queer_Feminismus
Sprechstunde: donnerstags 16-18 Uhr im RefRat-Büro (Ziegelstr. 4, 10117) oder individuell nach Absprache per Mail
E-Mail: queer_fem [at] refrat.hu-berlin.de
Referentin: Hanna (sie/ihr)
Unter folgenden Telefonnummern findet ihr bei akuten Problemen Unterstützung:
- Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 08000 116 016 (kostenfrei)
- Hilfetelefon "Schwangere in Not": 0800 40 40 020 (kostenfrei)
- Hilfetelefon Sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530
- Chat-Support für queere Jugendliche: +49 1573 066 3257 (täglich von 17 bis 19 Uhr auf WhatsApp, Telegram und Signal)
Das Referat für queer_Feminismus sucht dringend Unterstützung in der queeren und feministischen Hochschulpolitik – vielleicht ja dich!
Du hast Lust auf unter anderem:
- Queere und feministische Themen an der Uni (z.B. Menstruationsprodukte für alle, TIN*-inklusive Uni, All-gender-Toiletten, Machtmissbrauch, diskriminierungssensible Lehre)
- Vernetzung und Veranstaltungen für queere & feministische Studis
- Verwirklichung von eigenen Projekten
- Strukturelle Unterstützung feministische & queere Projekte sowie Beratung und Verwaltung
Du hast Lust auf all diese Aufgaben oder andere Fragen oder Ideen? Dann schreib gern einfach eine kurze Mail, damit wir uns connecten können. Ein größerer Kennenlerntermin wird gerade noch geplant.
Wie sieht die Beratung aus?
Wir bieten als Referent*innen für queer_Feminismus eine parteiliche Beratung aus queer_feministischer, studentischer Perspektive an. Für die Beratung bzw. zur Terminvereinbarung erreichst Du uns:
persönlich: während unserer Sprechzeit im RefRat / nach Vereinbarung
telefonisch: während unserer Sprechzeit unter (030) 2093-46662 / nach Vereinbarung
per E-Mail: queer_fem@refrat.hu-berlin.de
Die Beratung findet in den Räumen des RefRats oder einem anderen für Dich geschützten Raum statt, den wir für das Gespräch bei Bedarf organisieren. Wir beraten dabei nach den Konzepten Parteilichkeit (sprich, wir stehen auf der Seite der Betroffenen) und der Definitionsmacht (sprich, du definierst, was du als übergriffig empfindest).
Was kann man in der konkreten Situation tun?
Folgende Tipps und Möglichkeiten sollen empowernd (bestärkend, unterstützend) wirken und möglichst Viele auf eventuelle übergriffige Situation vorbereiten und dafür sorgen, dass Ihr Euch wehren könnt. Übergriffige, Grenzen verletzende Situationen können traumatisch sein. Dementsprechend kann es passieren, dass Ihr nicht immer für Euch passend sorgen könnt. Diese Info ist ein Versuch, diese gewaltvollen Strukturen aufzubrechen und dem etwas entgegen zu setzten.
Reagiere sofort, zögere nicht!
Mache klare Ansagen: „Gehen Sie weg!" "Hör auf!“
Lass Dich nicht auf Diskussionen ein!
Mache, wenn es Dir möglich ist, Lärm!
Sprich andere in der Nähe und/oder Vorbeikommende an und bitte um Hilfe!
Ist niemand in der Nähe und Du hast ein Handy dabei: Rufe jemanden an!
Auch wenn Du nicht sicher weißt, ob Du die Informationen weitergeben möchtest, schreibe den Vorfall möglichst noch am gleichen Tag genau auf!
Rede mit Freund_innen darüber, tauscht Eure Erfahrungen aus!
Richte Deine Wut nicht gegen Dich selbst, sondern überlege mit anderen Gegenstrategien!
Als diskriminierende Belästigung bzw. sexistischer Übergriff gilt jede Handlung und jede Äußerung, die Deine persönlichen Grenzen verletzt!
Alle Personen an der Uni mit Leitungs- und Aufsichtsfunktion sind verpflichtet, jeglicher Form von diskriminierenden bzw. sexualisierten Übergriffen entgegenzuwirken, Hinweisen ohne Ausnahme nachzugehen und bei Vorliegen eines Verdachtes geeignete Maßnahmen zu ergreifen bzw. die zuständigen Stellen zu informieren.
An wen kann man sich wenden?
Als Ansprechpersonen stehen wir als queer_Feminismus Referat euch gemeinsam mit der Antidiskriminierungsberatung und der Trans*beratung zur Verfügung. Allerdings gibt es noch weitere Stellen, die ihr (auch gemeinsam mit uns) über den Vorfall unterrichten könnt. Das sind etwa:
die Leitung Deines Instituts bzw. Verantwortliche am Ort des Übergriffs
die Leitung der Abteilung für Personal und Personalentwicklung der Uni (wenn es sich bei den Beschuldigten um Lehrende oder Mitarbeitende handelt)
die Leitung der Abteilung Angelegenheiten der Studierenden (wenn es sich bei den Beschuldigten um Studierende handelt)
deine Vorgesetzten (wenn sich der Vorfall an Deinem Uni-Arbeitsplatz ereignet hat
Zudem gibt es weitere Beratungsstellen außerhalb der Uni, die auf verschiedene Diskriminierungsformen spezialisiert sind. Eine gute Übersicht findest du zum Beispiel bei der Landesbeauftragten für Antidiskriminierung.
Genderistische Strukturen sind auch im Unialltag permanente Realität und reproduzieren kontinuierlich patriarchale, hetero_cis_sexistische, gewaltvolle Diskriminierungsverhältnisse für viele.
Unser Referat setzt sich mit diesen Unterdrückungsverhältnissen auseinander, versucht diese zu benennen und zu verändern und von Diskriminierung betroffene Menschen zu unterstützen. Mit Informationen, Artikeln und Veranstaltungen erhöhen wir die Sichtbarkeit queer_feministischer Kritik und Positionen. Wir wollen Raum schaffen für kritische Diskussionen und persönlichen Austausch.
Queer_feministischen Gruppen und Initiativen bieten wir strukturelle und finanzielle Unterstützung an. Schreibt uns einfach eine Mail, ruft uns an oder kommt in unserer Sprechstunde vorbei.
Infos zu unserer Arbeit findet ihr auf dieser Seite, aber auch auf Twitter und Instagram unter @queer_fem.
Wir freuen uns außerdem immer über eure Ideen, Anregungen und Wünsche!
Die Widersprüche und Grenzen queer_feministischer Politik wird auch unsere Arbeit nicht auflösen können, aber sie kann Teil der Störung von Machtverhältnissen sein.
Seit April 2022 ist an der HU die Änderung des eigenen Namens möglich - ein wichtiger Schritt zur Inklusion von trans*, inter* und nicht-binären Personen (TIN*) an der Universität. Allerdings kann der Name nur in uniinternen Systemen geändert werden, also Moodle, Agnes, Zoom etc. Die Namensänderung auf Agnes umfasst aber alles was mit Prüfungen zu tun hat nicht. Das beinhaltet bisher meist auch die Anmeldung zur Teilnahme an Kursen.
Update: Februar 2023
Studien- und Immatrikulationsbescheinigungen können nun auf den gelebten sowie auf den Deadname ausgedruckt werden.
Betroffene Studierende können auch einfach dem CMS eine Mail schreiben und darum bitten, dass der Name in der HU-Mailadresse, beim Zoom-Profil und beim BigBlueButton-Profil geändert wird. Bei Moodle kann der Namen einfach über die Profileinstellungen selbst geändert werden. Dafür braucht es dann auch keinen dgti-Ergänzungsausweis. Die Mailadresse vom CMS ist cms-benutzerberatung@hu-berlin.de.
Es wurden noch keine abschließenden Regelungen für die Zeugnisse getroffen. Die Änderung der Campus-Karten auf den gelebten Namen stellt dabei einen wichtigen Fortschritt dar, der in Zusammenarbeit von vielen studentischen Aktivist*innen, Studierendenvertretung, Beratungsstellungen sowie der GFF erkämpft wurde, schafft aber natürlich nicht alle Probleme von TIN*-Personen aus der Welt. Wir fordern deshalb weiterhin mehr Selbstbestimmung!
Bisher gibt es leider noch kein flächendeckendes Angebot an All-Gender-Toiletten an der HU. Die binäre Trennung der Toiletten schafft einen unsicherer Raum für alle Menschen, die nicht (immer) als das Geschlecht gelesen werden, dem sie sich zugehörig fühlen oder sich weder dem einen noch dem anderen zuordnen. Das heißt, dass insbesondere TINA*(trans*, inter, nicht-binär, agender)-Personen sich bei einer so alltäglichen Sache wie auf Toilette zu gehen, in falsche Kategorien einordnen müssen, ihr Geschlecht von Anderen infrage gestellt wird, und sie Anfeindungen, gar körperliche Übergriffe erleben. Das wollen wir ändern!
Die zentrale Einrichtung von All-Gender-Toiletten stellt sich leider als recht kompliziert und langwierig heraus. Daher seid ihr gefragt: Ergreift die Initiative, um dezentral an euren jeweiligen Instituten All-Gender-Toiletten einzurichten – das kann z.B. über den Institutsrat laufen. Dafür gibt es auch schon existierende Modelle, die funktionieren. Für die Einrichtung von All-Gender-Toiletten über den Institutsrat gibt es auch einen Leitfaden.
Schreibt dafür eine Mail an uns: queer_fem[at]refrat.hu-berlin.de. Wir unterstützt auch gerne darüber hinaus bei der Antragstellung und Umsetzung.
Hier findet ihr bereits bestehende All-Gender-Toiletten:
Institut für Rehabilitationswissenschaften, Ziegelstraße 4, 3. Stock
Referent*innenRat, Ziegelstraße 4, 1. Stock (in den Räumlichkeiten des RefRats, nutzbar während der Bürozeiten)
Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Georgenstraße 47, 1. Stock
Institut für Sozialwissenschaften, Universitätsstraße 3B, Erdgeschoss (eine All-Gender-Toilette, eine FLINTA*-Toilette)
Johann-von-Neumann Haus, Rudower Chaussee 25, in dem Flur (also auch bei den Räumen) der Mathematik Fachschaft neben der Küche (Raum 3.005)
Grimm Zentrum im 7. OG ? im obersten Stockwerk, mit Wickeltisch
Institut für Skandinavistik, Dorotheenstraße 24 (linker Teil des Gebäudes, Hausteil 3), 1. OG, Raum 3.113
Institutsgebäude EuroEthno, Anton-Wilhelm-Amo (bis dato leider noch M*) - Straße 40/41, sind alle Toiletten des Instituts All-Gender, also konkret 4 Stück, im EG, 1. Stock, 2. Stock und 3 Stock
Theologischen Fakultät, Burgstraße 26: zwei All-Gender-Toiletten
Abteilung Deaf Studies, Ziegelstr. 4: genderneutrale Toiletten im 2. Stock
Institut für Kulturwissenschaften, Georgenstraße 47, 4. Stock: All-Gender-Toilette (4.10) und FLINTA*-Toilette (4.45)
Intitut für Physik, Newtonstraße 15 (Lise-Meitner-Haus), 2. und 3. OG (Räume 2.317 und 3.317)
Geographisches Intitut, Altbau, 1. OG sowie Neubau, 3. OG (beide auch barrierefrei zugänglich)
Institut für Rehabilitationswissenschaften, Georgenstraße 36, 1. OG, Raum 119 (Flur neben dem Eingang)
Institut für Erziehungswissenschaften, Schönhauser Allee 10, rechter Aufgang, 2. OG hinter dem Fahrstuhl (Flur Sachunterricht und seine Didaktik): 2 All-gender-Toiletten
Institut für Geschichtswissenschaften, Friedrichstraße 191, 4. Stock (Räume 4007, 4010) und 5. Stock (Räume 5093, 5096) jeweils eine All-gender- und eine FLINTA*-Toilette
Zweigbibliothek Theologie, Anna-Louisa-Karsch-Straße 1, Erdgeschoss
Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Albrecht-Thaer-Weg 5, 2. Stock, eine All-gender-Toilette (so genutzt, nicht so gelabelt)
Café Flora, Philippstraße 13, Haus 19, Erdgeschoss, barrierearm
SBZ Motorenprüfstand (MoPs), Newtonstraße 16, eine All-gender-Toilette, nur über eine Stufe zu erreichen
Wenn ihr noch weitere All-Gender-Toiletten an der HU kennt oder die oben stehenden Angaben falsch sind, schreibt bitte eine kurze Info per Mail ans uns, damit die Liste erweitert werden kann.
Toiletten für Alle! All-Gender-Klos an die Uni! Für eine #TINklusive Uni!
Es gibt eine Antidiskriminierungsberatung (adb) der Studierendenschaft.
Studentisch und solidarisch:
bei rassistischer Diskriminierung, Diskriminierung aufgrund von Religion, Sprache,
Geschlecht, Sexualität, als TIN* oder queere Person, wegen Behinderung,
Klassenzugehörigkeit, Alter oder auch Mehrfachdiskriminierung.
Alle weiteren Informationen hier: https://www.refrat.de/adb.html
Bei sexistischer oder trans*-/queerfeindlicher Belästigung und Übergriffen könnt ihr
auch in die Antidiskriminierungsberatung gehen oder in die Sprechstunde des Referat
für queer_Feminismus kommen.
In der studentischen Sozialberatung gibt es auch eine Transberatung!
Bei Trans*feindlichkeit an der Uni, Fragen zur Namensänderung, Infos zu Transition und queer-freundlichen (medizinischen) Anlaufstellen und vielem mehr wendet euch an die Transberatung.
Alle Infos dazu unter: https://www.refrat.de/beratung.trans.html
Kontakt: transberatung [at] refrat.hu-berlin.de
Instagram: https://www.instagram.com/transberatung/
Kampfsportarten wie Muay Thai/Kickboxen oder Selbstverteidigungstrainings machen Spaß und sind mega empowernd. Leider sind solche Trainings oft eher unangenehm für FLINTA*s (Frauen, Lesben, inter*, nichtbinäre, trans*, agender Personen), weil cis-Männer sich mackrig oder diskriminierend verhalten und viel Raum einnehmen.
Als safer space davon gibt es Sportkurse, die FLINTA*-only oder nur für TIN*-Personen sind.
Wir verweisen auf das Programm des AStA FU: https://astafu.de/sport