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Wahlen zum 11. Studierendenparlament der Humboldt-Universität zu Berlin

28. und 29. Januar 2003

Selbstdarstellung der Listen

Disclaimer: Die hier dargestellten Meinungen, Aussagen und Inhalte geben nicht die Meinung des StuPa, des RefRat oder des studentischen Wahlvorstandes wieder. Sie sind lediglich eine Selbstdarstellung der Listen zur Wahl des 11. Studierendenparlament der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Reihenfolge der Listen ist entsprechend des Wahlzettel gewählt wurden und wurde vom Wahlvorstand ausgelost.
 

Liste 1 - stuve.hu-berlin.de/ProTransparenz
Liste 2 - mutvilla-Gender Studies
Liste 3 - RCDS
Liste 4 - Offene liste kritischer SozialwissenschaftlerInnen
Liste 5 - Offenes Forum-HDS
Liste 6 - Linke Liste an der HUB
Liste 7 - Jusos - Karrieregeile Regierungsjugend?
Liste 8 - Demokratische Linke
Liste 9 - Pils & Lips-Liste
Liste 10 - Grünboldt
Liste 11 - AL Jura/Buena Wista®
Liste 12 - L.u.s.t.-Liste unabhängiger Studierender
Liste 13 - Unser Haus Humboldt
Liste 14 - Liberale Hoschulgruppe-LHG

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Liste 1 - stuve.hu-berlin.de/ProTransparenz

- Die Selbstdarstellung dieser Liste wurde nicht fristgerecht abgegeben und kann deswegen nicht mit erscheinen. -

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Liste 2 - mutvilla-Gender Studies

Unser LesBiSchwulQueerTranssexuellesTransidentisches_IntersexuellesAsexuellesTransgender-Programm

feministisch, emanzipatorisch, links

  1. Gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse zeigen sich in universitären Struktu-ren und den wissenschaftlichen Diskursen. Wir wollen Marginali-sierte sichtbar machen, vertreten und ins Zentrum rücken. Wir fordern Solidarität mit an den Rand der Gesellschaft gedrängten Menschen.
  2. Wir bewegen uns im Spannungsfeld zwischen dem Recht auf Integra-tion und dem Willen zur Emanzipation. Als lesBiSchwule und sonstige sexuelle Dissi-dentInnen zeigen wir Präsenz in politischen Gremien - auch um radikale Kritik an herrschenden Strukturen in sie hineinzutragen.
  3. Dabei bedeutet feministische Kritik für uns unter anderem gegen Sex-ismus, für Freiräume und auch für Frauenförderung einzutreten.
  4. Es gibt zwei Geschlechter - und niemand passt rein. Wir wollen über binäre Strukturen hinausdenken und hinausgehen.
  5. Die konstruierte Trennung von Hochschulpolitik und Allgemeinpolitik ak-zeptieren wir nicht: Der Studierendenschaft das allgemeinpolitische Mandat!
  6. Darüber hinaus sind wir für ein gebührenfreies Studium und für den Erhalt und die Stärkung der studentischen Selbstverwaltung. Das heißt: Weg mit Ver-waltungs-, Sprach- und Sportkursgebühren, keine Einfüh-rung von Studienkon-ten o.ä. - und Schluss mit der Chimäre »Lang-zeitstu-dierende«!
  7. Wir wollen Strukturen erhalten und fördern, die kritische Wissenschaft er-möglichen. Die Einführung von Bachelor-/Master-Studiengängen und Modulari-sierung lehnen wir daher grundsätzlich ab. Gegen ein »straightes« Studium for-dern wir die Möglichkeit zu feministisch-queerem Studieren für ALLE - mit Zeit und Raum für »scheinloses« Engagement an der Uni (z.B. bei mutvilla, dem frauencafe…).
  8. Wir fordern eine offene Universität: Die fängt spätestens bei beroll-baren Hörsälen an, geht über sozialverträgliche Anreise (Abfederung des Semester-tickets), und hört bei Antirassismus noch lange nicht auf.
  9. Dies alles und mehr ist linke Politik.

Die »Liste mutvilla« ist ohne Unterbrechung seit 1993 als schwul-les-bische In-teressenvertretung im Studierendenparlament der Humboldt-Uni. Ihre Vertre-terInnen waren maßgeblich am Aufbau der Strukturen studentischer Selbstver-waltung beteiligt.
Im Wintersemester 99/00 traten wir zum ersten mal als Doppelliste »mutvilla-genderstudies« an. Aus schwul-lesbisch wurde Les-Bi-Schwul-Queer-Trans-sexu-ellTransidentischIntersexuellAsexuellTransgender, was auch mit einer Stärkung der feministischen Inhalte verbunden war.
Heute sind Listenmenschen im StuPa-Präsidium, in universitären Gre-mien, im RefRat und in Fachschaften zu finden.

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Liste 3 - RCDS

Der RCDS, der Ring Christlich Demokratischer Studenten, ist eine unabhängige Hochschulgruppe, die es sich zum Ziel gemacht hat, die studentischen Interessen zu vertreten. Vor dem Hintergrund des christlichen Menschenbildes können nach unserer Auffassung Menschen verschiedener religiöser oder konfessioneller Überzeugung gemeinsam Politik machen. Dabei begreifen wir uns als Teil der Gesellschaft. Wir vertreten studentische Interessen nicht isoliert, sondern im gesellschaftlichen Zusammenhang. Der RCDS ist offen für alle Studentinnen und Studenten und legt als selbständiger Verband seine Politik eigenständig fest.

Warum Ihr uns jetzt konkret Eure Stimme geben sollt? Vier gute Gründe, uns zu wählen:

R… wie Referate zusammenlegen
Die derzeit bestehenden 15 Referate des AstA sind zu umfangreich und verschlingen daher unnötig hohe Summen Eures Geldes. Wir fordern daher die Zusammenlegung bzw. das Streichen überflüssiger Referate. Auch in gestraffter Form kann ein effektiver, studentenfreundlicher und serviceorientierter AstA bestehen.
C… wie Chancen nutzen
Jeder Student sollte sämtliche Chancen bestmöglich nutzen können. Damit Ihr in schwierigen Lebenslagen nicht allein dasteht, helfen wir Euch mit Erstsemester-, BaföG- und Sozialberatungsinformationen sowie Studienplatztausch- und Praktikantenbörse.
D… wie Darstellen von Missständen
Auch in Zeiten des Sparens und der leeren Kassen können pfiffige Lösungen Missstände an der Uni beseitigen. Wir wollen solche Missstände mit Euch aufdecken, publik machen und durch konstruktive Kritik sinnvolle Ergebnisse erzielen damit die Studienbedingungen schrittweise besser werden!
S… wie Studentenpolitik am Beispiel des Semestertickets
Nach jahrelangen Diskussionen und Verhandlungen habt Ihr erst mit Eurer Unterschrift zu unserer Unterschriftenaktion und schließlich mit Eurer Wahl entschieden, dass Ihr das Semesterticket haben wollt. Wir haben - obwohl nur als kleine Gruppe im StuPa vertreten - Eure Wünsche und Interessen immer berücksichtigt und tatkräftig unterstützt…denn wir sagen:

POLITIK NICHT AN DEN STUDENTEN VORBEI!

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Liste 4 - Offene liste kritischer SozialwissenschaftlerInnen

Politisches Handeln an der Universität beginnt vielleicht am Fachbereich, endet aber nicht zwangsläufig dort. Der Studierendenrat Sozialwissenschaften in seiner jetzigen Zusammensetzung hat - neben der intensiven Beschäftigung mit der elitären Zurichtung des eigenen Studienganges (Bachelor/Master) - immer den Blick über den Tellerrand gewagt. Dies umfasst das Engagement in zahlreichen Gremien dieser Universität genauso wie die Teilnahme an der ersten europaweiten Mobilisierung für einen Studierenden- und SchülerInnenstreik. Auch mit einigen (nicht nur hochschul-) politischen Repräsentanten aus süddeutschen Hemisphären haben sich Leute aus unserem Umfeld in diskursiver Weise auseinandergesetzt.
Die Offene Liste kritischer SozialwissenschaftlerInnen ist trotz ihrer Wurzeln in diesem Zusammenhang nichts weniger als eine reine Fachschaftsliste, vertritt demzufolge auch keine Partikularinteressen, sondern wird sich politisch äußern.

Wir treten ein für…

  • eine Hochschulreform unter den Vorzeichen radikaler Demokratie, größtmöglicher Freiheit aller ihrer Mitglieder und gleichen Zugangs aller Menschen unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlecht, körperlicher Verfassung und Staatsangehörigkeit. Gleichzeitig sind uns die Grenzen bewusst, die die gegenwärtigen schlechten Verhältnisse solchen Forderungen setzen. Nicht nur aber eben auch deswegen treten wir ein für…
  • die unbedingte Freiheit wissenschaftlichen Arbeitens und Forschens. Diese hat sowohl für Studierende, den akademischen Mittelbau, als auch für die ProfessorInnen zu gelten. Einflussnahmen von Wirtschaft und (lokalem) Staat lehnen wir ab. Letzterer hat diese Freiheit zu garantieren und materiell abzusichern.
  • die Stärkung des selbstbestimmten Studiums. Deswegen lehnen wir das verschulte, disziplinierende, durch seine Verkürzungen inhaltsarme und zudem tief unsoziale Bachelor/Master-System ab. Ähnliche Kritik haben wir an den bestehenden Diplom- und Magisterstudiengängen, die wir jedoch als das kleinere Übel erachten. Wichtig erscheint uns in diesem Zusammenhang weiterhin die Abwesenheit ökonomischen und disziplinarischen Drucks. Studiengebühren aller Art lehnen wir genauso ab wie Zwangsexmatrikulationen und ähnliche Schikanen. Dagegen setzen wir u.a. die Forderung nach einem unbefristeten, eltern-unabhängigen und rückzahlungsfreien Bafög mindestens in Höhe der vom Studentenwerk ermittelten Lebenshaltungskosten. Alle bestehenden Hürden für MigrantInnen, Behinderte und Studierende mit Kindern sind so weit möglich abzubauen.
  • die Sicherung und Etablierung kritischer und innovativer Wissenschaft an der Universität. Fächer wie Gender Studies müssen gestärkt werden.
    freie Meinungsäußerung als eine der Grundvoraussetzungen eingeschränkter wie realer Demokratien. Die Bußgeldanträge konservativer und rechts-liberaler Studierender gegen den RefRat, und die Zeitungen »HUch!« und »kleine anfrage«, sowie gegen weitere Projekte begreifen wir als zensorischen Akt. Dem politischen Charakter dieses Vorgangs entsprechend, muss politischer Druck aufgebaut werden für die freie Artikulation in Wort, Schrift und Handlung.
  • die Sicherung des RefRat-Modelles mit allen ihm innenwohnenden Verbesserungspotentialen
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Liste 5 - Offenes Forum-HDS

Bündnis für studentische Infrastruktur und Initiativen, Selbsthilfeprojekte und linkssozialistische Positionen im StuPa.
Auch in diesem Jahr tritt das »Offene Forum« zusammen mit der »Hochschulgruppe Demokra-tischer SozialistInnen« für die Stärkung der studentischen Selbstverwaltung und -organisation und von Selbsthilfeprojekten in der Humboldt-Universität an.
Im »Offenen Forum« haben sich StudentInnen aus verschiedenen Initiativen, Selbsthilfe-projek-ten und Gremien zusammengefunden. Das »Offene Forum« möchte über Fächergrenzen und die Dauer des Studiums hinaus einen Raum für ein selbst-bestimmtes studentisches Milieu schaffen. Dies braucht unabhängige soziale und kulturelle Projekte sowie Frei-Räume für seine Entfaltung.
Die Qualifizierung der Mitbestimmung im Rahmen der Gremien ist dabei Teil unserer Aktivitäten. Ebenso bemühen wir uns, die Zusammenarbeit mit der Universitätsverwaltung zu qualifizieren.
Wir werden deshalb weiterhin die Realisierung verschiedener Projekte und die Förderung von Initiativen der studentischen Selbstorganisation vorantreiben. Dies geht aber nur im öffentlichen Diskurs. Dazu werden wir im Wahlkampf unsere Vorhaben und Vorlagen der nächsten Legislatur öffentlich diskutieren lassen.

Die HDS besteht seit 1990 an der Humboldt-Universität. Menschen, die sich der HDS zuge-hörig fühlten, haben im zentralen StudentInnenRat mitgearbeitet, das erste StudentInnen-parlament mitg-estaltet, in den zentralen Uni-Gremien studentische und gesellschaftliche Interessen vertreten und im RefRat Verantwortung übernommen.
Gerade aus der kritischen Reflexion staatssozialistischer Versuche heraus hat die HDS ein sehr kritisches Verhältnis zu missionarischem Ideologieeifer und der Dominanz einer politi-schen Meinung. Die HDS ist keine parteipolitisch agierende Gruppe, sondern versteht sich als ein Teil der sozialen Be-wegungen in dieser Stadt. Deshalb bestand ein Schwerpunkt der Arbeit darin, hochschul-politische Konflikte in den stadtpolitischen Kontext zu stellen und dafür ein-zutreten, die Universität wieder zum Ort der kritischen Reflektion auch der Stadtent-wicklung zu machen.
Stadt und Universität als gemeinsamer Lebensraum der Wissenschaft und der Studentinnen und Studenten sind in der gleichen Existenzkrise. Hier müssen konstruktive Auswege durch gesellschaftli-che Aussprache gesucht werden.
Der HDS ist es wichtiger, den Widerstand der Betroffenen der restaurativen Sozial- und Bil-dungskürzungen zu unterstützen, als einen Stellvertretungsanspruch für diese Betroffenen zu erheben.

Unsere Universität darf nicht nur Stätte für Lehre und Forschung sein, sie muß auch ein Ort der kulturellen Betätigung und des kritischen gesellschaftlichen Diskurses außerhalb des aka-demischen Elfenbeinturms sein: Dazu möchten wir die Möglichkeiten des StudentInnenparlament konstruktiv nutzen und in diesem Rahmen die Zusammenarbeit mit anderen Listen - über den Rahmen der Of-fenen Linken hinaus - entwickeln.

Wählen gehen legitimiert!

Detallierte Informationen über Programm und Aktionen unter:
www.offenesforum.de und www2.hu-berlin.de/hds

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Liste 6 - Linke Liste an der HUB

Die Linke Liste an der HUB ist eine seit 1993 bestehende parteiunabhängige Hochschulgruppe. Ihre »Mitglieder« bilden ein Personenbündnis aus linken, linksradikalen und feministischen StudentInnen, die sich für eine kontinuierliche und fundierte Politik an der HUB einsetzen.
Politik an der Universität bedeutet für uns nicht nur universitäre Opposition gegen die Unileitung und rechte Gruppen. Diese wollen die studentische Selbstverwaltung einschränken und sehen den Sinn der Universität ausschließlich in einer Ausrichtung an Interessen der Wirtschaft und in der Ausgestaltung einer Karriereplanung der einzelnen StudentInnen. Uns dagegen ist es wichtig, dass das wissenschaftskritische Potential ausgebaut wird und die Universität als Ausgangspunkt für stadt- und gesellschaftspolitische Opposition erhalten bleibt.
Praktische Schwerpunkte in der Vergangenheit waren die Beteiligung an Gelöbnix-Demonstrationen, antifaschistische und antirassistische Veranstaltungen, die aktive Beteiligung an den beiden Sozialbündnissen und den letzten Uni-Streiks.
Mitglieder der Linken Liste sind im Akademischen Senat, im StuPa, in Fachschaften und im RefRat aktiv. Seit 1993 konnte die Struktur der studentischen Selbstverwaltung unter Mithilfe der Linken Liste kontinuierlich ausgebaut werden: Krähenfuß ('94), studentisches Sozialberatungssystem ('95), studentischer Kinderladen ('95), Gründung der RefRat-Zeitung huch! ('96), Anschaffung und Ausbau einer PA-Anlage für Konzerte und Veranstaltungen ('97/'01), Food-Coop ('96), Einrichtung der Fahrradwerkstatt Hubschrauber ('98) und des Medienraums ('99). Auch der studentische Kalender stud_kal, der auf Initiative von Linke Liste-Mitgliedern seit dem Sommersemester 2001 jedes Semester herauskommt, dient als linke Plattform für alternative studentische Initiativen und Gruppen. Diese und andere studentische Projekte haben wir in den letzten Jahren durch eine linke StuPa-Mehrheit unterstützt und ausgebaut.
Selbstverständlich treten wir für eine volle Ausfinanzierung aller Studienplätze in Berlin ein und wenden uns gegen jede Art von Studiengebühren.
So wichtig uns der kontinuierliche Aufbau der studentischen Selbstverwaltung und die Durchsetzung studentischer Forderungen ist, sehen wir die Notwendigkeit, stadt- und sozialpolitische Forderungen zu erheben: Das Aufbrechen diskriminierender Herrschaftsstrukturen und eine soziale Grundsicherung sind wichtige Ziele unserer Arbeit. Und wir wollen weiter eine antifaschistische, antirassistische und feministische Politik in der Gesellschaft als studentische VertreterInnen betreiben.
Dies versuchen die rechtskonservativen Kräfte, vor allem aus dem RCDS und der LHG, mit fragwürdigen Mitteln zu verhindern. Nachdem sie sich jahrelang auf demokratischen Wege der StuPa-Wahlen nicht durchsetzen konnten, griffen 11 StudentInnen zum Mittel einer Klage beim Verwaltungsgericht mit dem Ziel, sogenannte »allgemeinpolitische« Aktivitäten juristisch verbieten zu lassen. Die Klage wurde zwar im Juli 2001 entschieden, deswegen werden auch weiterhin politische Artikel, die in der »huch!« erscheinen, nachträglich verboten und mit Bußgeldern belangt. Sogar die Unterstützung von Demonstrationen durch den RefRat gegen NPD-Aufmärsche werden ebenfalls auf Antrag der KlägerInnen juristisch beklagt. Hier wird es besonders sichtbar, wie fließend die Grenzen zwischen Gruppen wie die RCDS und antidemokratischen und faschistischen Gruppen und Ideologien tatsächlich sind.
Wir bitten Euch, macht diese StuPa-Wahl zu einem Votum gegen den Zensurversuch einer rechtskonservativen Strömung an der Universität.
Für ein linkes und parteiunabhängiges StudentInnenparlament!

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Liste 7 - Jusos - Karrieregeile Regierungsjugend?

Da stehen sie wieder, versperren einem den Weg zur Mensa, obwohl ich doch nur schnell was essen wollte und wieder in die Vorlesung… diese komischen Leute, die was von Stupawahlen erzählen.
Was soll das denn sein »Studierendenparlament«? Was kann das schon ausrichten? Und Jusos? Das sind wahrscheinlich alles Leute, die irgendein kurioses Fach im zwanzigsten Semester studieren und sich nicht von der Uni lösen können, den 70er Jahren hinterherträumen oder den Schröder toll finden, was für Aussichten…

Wenn du das denkst, dann hast du Recht. Wir Jusos sind all das. Nämlich ein pluralistischer Verband von Menschen, die links der Mitte Politik machen wollen und manchmal für ihre Überzeugung auch noch Flugblätter verteilen (wenn auch selten ;-)). Konkret wollen wir wieder ins Studierendenparlament um die anstehenden Veränderungen an der HU auch weiterhin aus studentischer Sicht kritisch zu begleiten. Als erstes steht da mal das Semesterticket an (das wir so lange gefordert haben - seit 1997!), nun wird es endlich im Sommer kommen und jetzt müssen die Entscheidungen zum Sozialfonds getroffen werden, damit alle was davon haben! Als nächstes gilt es den Haushalt der Studierendenschaft zu verabschieden und die Gelder der Fachschaften und Projekte zu sichern, sowie die Sozialberatung des Refrates zu verbessern.
Außerdem wollen wir natürlich auch die Universität im Gesamten verändern. Wir sind für weitere Juniorprofessuren und deren bessere finanzielle Ausstattung damit auch junge WissenschaftlerInnen eine Chance in der Uni bekommen. Und weil wir grad dabei sind: der Anteil von Frauen bei Berufungen für Professuren muss unbedingt endlich erhöht werden. Seit Jahren drückt sich hier die Universität und vor allem die Professoren vor deutlichen Veränderungen in der Berufungspraxis.
Immer noch ist dabei jedoch die Zusammensetzung in den Gremien ein Problem: Die Profs haben die absolute Mehrheit und können alles bestimmen während Wimis, Somis und Studies das Nachsehen haben. Hier gilt es wirkliche Demokratie einzuführen, nämlich Viertelparität! Was ihr davon habt?? Mehr Einfluss eurer Fachschaft, bessere Evalutaion der Lehre, mehr Einfluss auf die Veränderungen des Studiums wie Bachelor und Master oder die Studienpunkte.

Ach, und das Maul aufmachen, das wollen wir auch. Für uns ist das kein Problem, für den Refrat schon. Das versteht ihr nicht? Der Refrat lässt eh zuwenig von sich hören? Naja dann bedankt euch mal bei den Klägern von RCDS und LHG, die wollen nämlich nicht, dass der Refrat das Maul aufmacht, könnte ja Wahrheiten verbreiten, die sie nicht hören wollen. Deshalb klagen sie auf mittlerweile 15.000 Euro wegen »allgemeinpolitischen« Äußerungen, Fachschaftszeitungen und Veranstaltungen. Ihr wollt mehr wissen?
Dann schaut auf www.politnachwuchs.de.vu, schließlich sind wir zwar nicht karrieregeil, aber Regierungsjugend ;-)

Im übrigen heißt es auch in diesem Jahr STRG + ALT+ ENTF »RCDS«, denn Jusos wählen = Rechte quälen!

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Liste 8 - Demokratische Linke

parteiunabhängig - radikaldemokratisch - emanzipatorisch

Als Demokratische Linke (DL) verstehen wir uns als parteiunabhängige, radikaldemokratische Hochschulgruppe. Damit meinen wir die radikale Demokratisierung der Gesellschaft, das heißt die Demokratisierung aller gesellschaftlichen Bereiche. Gesellschaftliche Emanzipation braucht kritische Reflexion.
Hochschulen, die sich die sich den kapitalistischen Verwertungsinteressen unterordnen und ihre einzige Aufgabe darin sehen, wirtschaftlich verwertbares Wissen und »Humankapital« zu produzieren, leisten dies genau so wenig, wie die Auffassung, dass die Institution Universität unabhängig von gesellschaftlichen Verhältnissen sei.
In unserer konkreten Rolle als Studierende beginnt für uns Veränderung daher notwendigerweise mit der Kritik der herrschenden Wissenschaft und ihrer Organisationsformen. Wir wollen mit unserer Arbeit an der Uni und in der Studierendenvertretung einerseits gesellschaftliche Verhältnisse zum Thema an der Hochschule machen, andererseits hochschulpolitische Entwicklungen in ihrer Abhängigkeit von aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen betrachten und kritisieren.

Was wir ablehnen:

Wir richten uns gegen eine Umgestaltung der Hochschule durch Kürzungen, die betriebswirtschaftliche Effizienz zum Leitbild werden läßt. An der Hochschule soll weiterhin kritische Lehre, freie Forschung und Persönlichkeitsbildung abseits von Verwertungsinteressen stattfinden. Nein zum Neoliberalismus!
Unserer Meinung nach sind Studiengebühren aus gesellschafts-, sozial- und bildungspolitischen Gründen abzulehnen, da diese die soziale Selektion im Bildungssystem verstärken und zugleich die politische Verantwortung dafür verschleiern. Deshalb halten wir weiterhin die Festschreibung eines bundesweiten Verbots von Studiengebühren aller Art (auch Studienkonten sind Studiengebühren!) im Hochschulrahmengesetz für notwendig und fordern die Rückname der Immatrikulations- und Rückmeldegebühren. Nein zum sozialen N.C.!
Wir lehnen die an vielen Hochschulen bereits erprobten Uni- Chipkarten (sog. Smartcards) ab, über welche wesentliche organisatorische Funktionen des täglichen StudentInnen-Lebens geregelt werden. Darüber werden sämtliche Daten der BenutzerInnen gespeichert und ihre Tagesabläufe vollständig nachvollziehbar.
Genauso kritisieren wir den bereits stattfindenden Einsatz von Überwachungskameras an der Universität. Dieser Eingriff in die Persönlichkeitsrechte von Menschen kollidiert mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Daher: Nein zum Überwachungscampus!

Was wir fordern:

Wir bestehen auf die bedarfsgerechte Finanzierung der Hochschule. Der fortgesetzte Rückzug des Staates aus seiner Verantwortung bei der Finanzierung von Forschungsprojekten und Lehrstühlen reduziert die Angebotsvielfalt der für eine pluralistische Gesellschaft unabdingbaren sog. »Exotenfächer«.
Das Verbot des Politischen Mandats für die Verfasste Studierendenschaft widerspricht zutiefst unserem demokratischen Hochschulverständnis und isoliert die Universität von gesamtgesellschaftlichen Problemen. Freie Meinungsäußerung für die Verfasste Studierendenschaft!
Wir fordern, dass das kommende Semesterticket auch für alle sozialen Gruppen finanziell tragbar ist und bleibt. Deshalb treten wir für die solidarische Unterstützung durch einen ausreichend bemessenen Sozialfonds ein. Unterstützung soll allen Studierenden gewährt werden, die weniger als 600 Euro im Monat an verfügbaren Einkommen haben.
Dabei darf es angesichts des sehr hohen Preises zu keiner zukünftigen Preissteigerung des Semestertickets kommen.
Im Gegenteil: Langfristig fordern wir einen freien öffentlichen Nahverkehr für alle!

Wir fordern die Studierenden dazu auf, politisches Bewußtsein zu zeigen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und damit dem StudentInnenparlament eine höhere Legitimation zu verschaffen.

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Liste 9 - Pils & Lips-Liste

Die PILS & LIPS - Liste ist eine Interessengemeinschaft von unabhängigen Studenten, die das soziale und gesellschaftliche Engagement an der Humboldt Universität zu Berlin fördern wollen. So wollen wir uns dafür einsetzen, dass unsere Uni zu einer toleranten und weltoffenen Uni wird. Außerdem wollen wir ein angenehmeres Arbeitsklima an der Uni schaffen und das studentische Leben fördern. Wir finden, dass das Gemeinschaftsgefühl an unserer Uni verbessert werden muss. Daher wollen wir die Unterstützung und Beratung der Studenten verbessern und dafür sorgen, dass vor allem Erstsemester schneller und besser ins Unileben integriert werden. Darüber hinaus wollen wir unsere Uni insgesamt attraktiver und interessanter machen und dazu das Angebot an Freizeitveranstaltungen erweitern. Denn natürlich soll uns allen das Studium Spaß machen!

Die PILS & LIPS - Liste steht für:

P - Pils und Pizza in der Mensa! Party, Party, Party!!!
I - Imbissbuden für Vegetarier!
L - Lust am Studieren! Lachen statt Lernen! Liebe für alle!
S - Sex-and-the-City-Stammtische! Spaß statt Stress!
&
L - -Liegeräume für Schwangere! Längere Öffnungszeiten aller Bibliotheken der HU!
I - -Internationale Ausprägung der Uni! Individuell, innovativ, interkulturell!
P - Problemberatungen durch kompetente Ansprechpartner!
S - Soziale Gerechtigkeit! Sexuelle Freiheiten an der Uni!

Weitere Infos zu uns und unserem Programm könnt Ihr während unseres Wahlkampfes an unseren Ständen erfahren. Es lohnt sich immer, auf ein Pils oder einen Piccolo bei uns vorbeizuschauen.

Die PILS & LIPS - Liste

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Liste 10 - Grünboldt

Grünboldt ist eine Gruppe StudentInnen verschiedenster Fachrichtungen. Wir alle zählen uns irgendwie zum grünen Spektrum, vertreten grüne »Werte«, aber nicht immer die bündnis-grüne Parteilinie. Seit 1996 sind wir im StudentInnenparlament vertreten, in der aktuellen Legislaturperiode mit 6 Abgeordneten.
Wir setzen uns vor allem für eine soziale, ökologische und demokratische Politik ein. Wir sind für einen freien Hochschulzugang ohne Gebühren und für eine ausreichende Finanzierung der Hochschulen, bei der wirtschaftliche Verwertungsinteressen keine Rolle spielen dürfen. Das Studium soll nicht nur Berufsausbildung sein, sondern soll jeder und jedem die Möglichkeit zur Weiterentwicklung des Horizonts und der Persönlichkeit bieten, unabhängig von ihrer/seiner finanziellen Situation. Dementsprechend treten wir für die Freiheit von Lehre und Studium und einen emanzipativen Bildungsbegriff ein. Dazu gehört die Stärkung von Demokratie innerhalb der Hochschule, und zwar sowohl zwischen Unileitung, Lehrenden und Studierenden als auch zwischen den Geschlechtern.
Darüber hinaus herrscht bei Grünboldt Konsens, dass sich studentische Politik nicht allein auf die Hochschule beschränken kann. Die Universität ist ein Teil der Gesellschaft und darf sich nicht noch mehr als wissenschaftlicher Elfenbeinturm abschotten. Eine kritische Begleitung gesellschaftlicher Kontexte ist unserer Meinung nach nicht nur Recht, sondern geradezu Pflicht gewählter studentischer VertreterInnen. Die Klage RCDS-naher StudentInnen gegen die verfasste Studierendenschaft und den RefRat ist peinlich und undemokratisch. Grünboldt setzt sich inner- wie ausseruniversitär für das politische Mandat der gewählten VertreterInnen der Studierendenschaft ein.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit wird auch weiterhin der Umweltschutz sein. Grünboldt-Mitglieder engagieren sich inner- und außerhalb der Universität in ökologischen Projekten, u.a. haben wir einen Vertreter in der Umweltkommission des Akademischen Senats. Erfolgreiche studentische Initiativen wie die Fahrradwerkstatt »die HUBschrauber« und die Food-Coop wurden unter Mitarbeit von Grünboldt gegründet. Die Ökologisierung der Universität muss auch im kleinen - Mülltrennung und -vermeidung, Energieeinsparung, Wärmedämmung usw. - fortgeführt werden. Der Trend, das umweltschonende Pfandsystem in den Mensen und Cafeterien durch Einweg zu ersetzen, muss umgekehrt werden.
Das Semesterticket, eine uralte Forderung von Grünboldt, ist nun endlich durchgesetzt und wird hoffentlich bald eingeführt. Wir haben dem BVG-Angebot zwar nur zähneknirschend zugestimmt, begrüßen aber das Semtix an sich aufgrund seiner ökologischen Lenkungswirkung. Als lächerlich empfanden wir das Verhalten rechter wie linker Semtix-GegnerInnen und -BefürworterInnen im Umfeld der Urabstimmung, ganz besonders wie sich Liberale und RCDS als langjährige Gegner des Tickets in unkritischem Populismus übten. Nun kommt es jedoch darauf an, das Semesterticket möglichst sozial verträglich zu gestalten - eine Aufgabe, die von einer linken Mehrheit im StuPa bestimmt am besten gemeistert werden kann.
Da viele StudentInnen einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit an der Uni verbringen, ist diese auch als Lebensraum zu begreifen und sollte durch Projekte ausgestaltet werden, die nicht nach dem Kriterium der Prestigeträchtigkeit ausgewählt werden dürfen. Grünboldt setzt sich für Erhalt und Erweiterung studentischer Freiräume - wie SBZ Krähenfuß und Initiativenkeller - und die Förderung studentischer kultureller Projekte ein.
Wir wollen unsere Arbeit im Studierendenparlament in der Legislaturperiode 2003/04 fortsetzen. Darum: Grünboldt wählen!

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Liste 11 - Wahlprogramm der Listenverbindung AL Jura/Buena Wista®

1. Teil: Aufgaben und Organisation
§ 1 Die Listenverbindung AL Jura/Buena WISTA® ist eine Gruppe engagierter Studierender, die es an die juristische Fakultät oder in die Wüste von Adlershof verschlagen hat.
§ 2 Sie ist basisdemokratisch, emanzipatorisch und semesterübergreifend organisiert.
§ 3 Sie nimmt die Interessen ihrer WählerInnen in den Fachschaften, den Gremien der Verfassten Studierendenschaft und der Akademischen Selbstverwaltung wahr.

2. Teil: Ziele
1. Abschnitt: Hochschulpolitik

§ 4 Die Hochschule ist kein privatwirtschaftliches Unternehmen und Bildung keine Ware.
§ 5 Die innere Demokratisierung der Hochschule ist voranzutreiben. Dazu sind alle Gremien viertelparitätisch zu besetzen.
§ 6 Die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter ist durch paritätische Besetzung der ProfessorInnenstellen zu verwirklichen.
§ 7 Zur Ermöglichung des allgemeinen Hochschulzuganges für alle sozialen Schichten werden Studiengebühren nicht erhoben. Studiengebühren sind insbesondere Verwaltungs- und Strafgebühren, Gebühren für weiterbildende Studiengänge oder Lehrangebote sowie Studienkonten.
Axiom 2.1: Bei den Planungen für Adlershof sind vor allem studentische Interessen zu berücksichtigen. Dazu gehören:
a) die Schaffung studentischer Freiräume (u.a. Cafés, Arbeits- und Ruheräume),
b) der Ausbau der studentischen Selbstverwaltung,
c) Aktionen und Informationen gegen rechtsradikale Übergriffe in Adlershof.

§ 8 Der Verfassten Studierendenschaft steht ein allgemeinpolitisches Mandat zu, um im Bewusstsein der Verantwortung für die Gesellschaft handeln zu können.
§ 9 Ein sozialverträgliches Semesterticket ist schnellstmöglich einzuführen.

2. Abschnitt: Lehre und Studium
§ 10, I. Der gesellschaftliche Bezug des Studiums ist stärker herauszuarbeiten. Dazu ist den Grundlagenfächern ein breiterer Raum beizumessen. Insbesondere soll dazu befähigt werden, die gesellschaftlichen Folgen der Wissensanwendung abzuschätzen und verantwortlich zu handeln.
II. Feministische Ansätze in allen Fachrichtungen sind zu fördern und sollen verstärkt Bestandteile des Studiums sein.
§ 11 Studium ist nicht nur Ausbildung. Es ist daher so zu gestalten, dass ein selbstbestimmtes Lernen ermöglicht wird.
Axiom 2.2: Die Studierbarkeit aller Fächerkombinationen muß trotz langer Anfahrtswege nach Adlershof gewährleistet bleiben.
§ 12 Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Finanzierung von Lehre und Studium durch den Staat ist sicherzustellen. Dies betrifft insbesondere die Ausstattung der Bibliotheken. Drittmittel dürfen die staatliche Grundausstattung nicht ersetzen.

3. Teil: Schluss- und Übergangsbestimmungen
§ 13 Zur Beschwerde über die Entscheidungen der Organe der studentischen Selbstverwaltung ist lediglich berechtigt, wer an den Wahlen teilnimmt.
§ 14 Die Durchsetzung der Bestimmungen ist nicht justiziabel.
§ 15 Wir sind die Guten.
Theorem 3.1: »¡Hasta la victoria siempre!« (q.e.d.)

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Liste 12 - L.u.s.t.-Liste unabhängiger Studierender

Wer sind wir?
Wir, die liste unabhängiger studierender (l.u.st.), sind ein neuer Zusammenschluss weltoffener, kritischer und engagierter Studierender verschiedenster Fachrichtungen. Wir werden uns für die Interessen und Belange aller Studierenden der HU einsetzen, unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder politischer Gesinnung. Wir wollen unsere Universität als Ort der Bildung, des gesellschaftlichen Fortschritts und des studentischen Lebens mitgestalten.

Unsere Ziele:

  • das Interesse der allgemeinen Studierendenschaft bei sämtlichen Entscheidungen im Studierendenparlament und ReferintInnenrat in den Vordergrund stellen.
  • ein effizienter, studierendenbezogener Umgang mit den finanziellen Mitteln der Studierendenschaft - über 350.000 Euro.
  • Studierendennähe und aktuellen Problembezug durch regelmäßige, offene Sprechstunden sichern.
  • mehr Transparenz durch eine bessere Informationspolitik, die die geschaffenen Möglichkeiten wirklich allen Studierenden zugänglich macht.
  • Repräsentation aller HU-Standorte im StuPa, ohne entferntere Campus-Bereiche wie Adlershof zu vernachlässigen.
  • ergebnisorientiertes, undogmatisches Arbeiten.
  • Konzentration auf dringende hochschulpolitische Themen.
  • aktive Einflussnahme auf die Umsetzung der gesetzlich beschlossenen Einführung von Bachelor-Master-Studiengängen (Gebührenfreiheit, Qualitätssicherung, freie Zugänglichkeit).
  • Änderung der Geschäftsordnung des StuPa, so dass die Umsetzung demokratischer Grundsätze gewährleistet wird.
  • Umsetzung des Ergebnisses der Urabstimmung zum Semesterticket.

Wieso uns?

  • eine bunte Mischung junger, unvoreingenommener Studierender mit frischen Impulsen
  • einige Erfahrene aus Fachschaften und StuPa
  • neue Ansätze, um mit realistischen Mitteln viel Vernünftiges zu erreichen.
  • undogmatische Arbeit statt verbissener Blockade
  • Offenheit gegenüber anderen Gruppen - das Ziel soll uns vereinen, nicht die politische Herkunft.
  • mit uns geht Eure Stimme nicht verloren!!
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Liste 13 - Unser Haus Humboldt

Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit_oder: Kein Studierendenparlament der Lahmen!
Der Moment zum Handeln ist gekommen. Die Situation an unserer Humboldt-Universität hat ein Ausmaß erreicht, an dem wir uns der Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns nicht mehr entziehen können.
Aus zahlreichen Fachrichtungen und Stufen der akademischen Ausbildung fanden wir uns zusammen, um unser aller Interessen eine gemeinsame Stimme zu verleihen. Die noch zu schaffende Zukunft unserer Universität betrifft uns alle. Wir wollen was ändern.
Das ist UNSER HAUS HUMBOLDT.

Wir setzen uns ein …

  • für die Bewahrung der wissenschaftlichen Tradition unserer Universität auch in Zeiten wachsender Konkurrenz der Universitäten; sie soll ein traditionsbewußtes, charakteristisches Profil innerhalb unserer Hauptstadt entfalten,
  • für eine nachhaltige Einbindung der Universitätsabsolventen in das universitäre Leben (AbsolventInnentreffen, Unterstützung bei der Berufsorientierung, Stiftungen etc.),
  • für die wirkliche Einheit von Lehre und Forschung,
  • für die Gleichberechtigung bei der Studienplatzvergabe,
  • für die Durchsetzung der Evaluation aller Lehrveranstaltungen mit Wirkung auf die Vergabe von Forschungsmitteln,
  • für die Herstellung einer effektiven Wissenspluralität,
  • für den Ausbau des Studium Generale und der interdisziplinären Ausbildung,
  • für die Abschaffung des Beamtenstatus' der ProfessorInnen,
  • für bessere Organisation der Praxisorientierung und Berufsqualifizierung während der Ausbildung,
  • für mehr Nachwuchsförderung an der Universität,
  • für Internationalisierung des Studiums durch vermehrten Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden verschiedener Länder,
  • für mehr Gewicht auf das Aktualisieren der Studienmaterialien (Bibliotheken, Lehrbuchsammlung, Computerausstattung, etc.),
  • für mehr studentische Freiräume in den Gebäuden unserer Universität,
  • für mehr Sprach- und Sportkurse,
  • für eine zuverlässige Kontrolle der Finanzen der Studierendenschaft,
    und für die Umbennung der Bushaltestelle Staatsoper in Humboldt-Universität.

Die Mitarbeit im Studierendenparlament wird unser erster Schritt in die
zukunftsorientierte Umgestaltung unserer Universität sein.
Eine Umgestaltung, die zu einem qualitativ höheren Bildungsstand führt.
Das ist UNSER HAUS HUMBOLDT.

Unser Haus Humboldt tritt zur Wahl für das Studierendenparlament an.
Wir versuchen, die Interessen aller Studierenden dieser Universität in das StuPa einzubringen und nicht nur partielle Interessen einzelner Gruppierungen. Ihr habt die Möglichkeit, uns am 28. und 29. Januar 2003 zu wählen.
Wahllokale befinden sich meist in den Instituten. Vergeßt nicht, den StudentInnenausweis mitzubringen.
Kontakt: Thomas.Sieron@student.hu-berlin.de

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Liste 14 - Liberale Hoschulgruppe-LHG

Wir wollen an einer Universität der Spitzenklasse studieren. Dafür braucht die HU hervorragende Professoren, die gerne und gut lehren. Außerdem braucht sie eine gute materielle Ausstattung und ein deutlich verbessertes Umfeld für Studium und Lehre. Erste Ansätze wurden bereits gemacht, z. B. durch die Einführung von Junior-Professuren.

Unsere Vorstellungen für bessere Studienbedingungen:

  • Einen landesweiten Standard für die Evaluation der Lehre: Wir fordern eine Evaluation der Lehrveranstaltungen an allen Fakultäten am Ende des Semesters. An die Ergebnisse müssen sich konkrete Folgen knüpfen.
  • Die Aufwertung von Zwischenprüfungen und Vordiploma durch die Einführung international anerkannter, berufsqualifizierender Abschlüsse.
  • Mehr studienbegleitende Leistungsnachweise in Form eines Leistungspunktsystems (»Credit-Point«-System): In die Abschlußnote eines Studenten sollen in allen Studiengängen auch die Leistungen einfließen, die während des Studiums erbracht wurden.
  • Ersetzen der Regelstudienzeit durch eine Zeitenregelung, in der garantiert wird, daß der angestrebte Abschluß auch erreicht werden kann. Das Angebot an Lehrveranstaltungen muß so ausgestaltet werden, daß es jedem Studenten tatsächlich möglich ist, den Abschluß in der zur Zeit vorgesehenen Regelstudienzeit zu erreichen.
  • Mehr Geld für die Universitäten durch die Anwerbung von Drittmitteln und die Umstellung universitärer Haushalte auf die kaufmännische Buchführung.
  • Unser Ziel ist die autonome Hochschule als Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden, in der Forschung und Lehre als gleichwertige Aufgaben nebeneinander stehen.
Wir wollen konkret erreichen:
  • dass die Interessen der Studenten im Mittelpunkt der Uni-Politik stehen. Besonders bei den Reformen der Medizin- und Lehramtsstudiengänge.
  • Bessere Informationen über Reformen von Studiengängen und über die Arbeitsweise der Universitäts-Gremien. Damit Ihr selber mitbestimmen könnt, wohin die Reise geht.
  • Semesterticket: Wir wollen, daß das Semesterticket gemäß dem Abstimmungsergebnis im Sommersemester eingeführt wird.
  • Bibliotheksöffnungszeiten verlängern (z. B. Sonntagsöffnungszeiten) und Ausstattungen verbessern.
  • Regelmäßige Sprechstunden der Professoren.
  • Verwendung der von Euch gezahlten Beiträge in Eurem Sinne.
  • Abbau bürokratischer Hürden im Uni-Alltag, bessere Immatrikulationsbedingungen.
  • Intensivierung ausländischer Hochschulpartnerschaften.
  • Ein attraktiveres Umfeld für den Campus Adlershof.
  • Verbesserung des Sport- und Kulturangebots und der Mensen.

Weitere Informationen erhaltet Ihr unter www.lhg-berlin.de

LHG - pragmatische Studentenpolitik.

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